Ciudad de Mexico – Puebla – Tehuacan

Last but not least – der Nachtrag zum Tag als wir aus Mexico rausgefahren sind, was Michael dazu genutzt hat lustige Filme des Verkehrs dort zu drehen – ich aber als Leithammel ziemlich anstrengend empfunden habe – da die Stadt nicht nur an Bevölkerung immens reich ist – sondern auch eine sehr große Ausdehnung hat – leider mit nicht immer unbedingt optimalen Straßen (Schlaglöcher so groß wie ein LKW-Reifen und gut 30cm tief sind keine Seltenheit) – wir sind extra früh aufgebrochen, so kurz nach 6 Uhr, um nicht in den Hauptverkehrsstrom zu kommen – war trotztdem ziemlich nervenaufreibend – weil die Beschilderungen auch nicht gerade optimal sind und zudem noch die Sonne aufging und sehr grell geblendet hat. Dank Garmin (eines der Dinge ohne die ich nie wieder irgendwo hinfahren möchte – gerade in so einer Stadt wie Mexico City unverzichtbar) mussten wir nur einmal umdrehen.

Wir sind dann nach Puebla und haben dort die letzte Triumphwerkstatt vor Zentralamerika aufgesucht – Betonung auf “Gesucht” – nachdem die Adressen in manchen Städten auch sehr schwer zu verstehen sind.
Da wird ein Stadtviertel angegeben – dazu dann eine Kreuzung – und dazu dann eine Straße mit oder ohne Hausnummer. Diese Straße kann kilometerweit weg von angegebenen Kreuzung sein (wie in diesem Fall).
Das coole ist – alle Mexikaner die wir bis jetzt getroffen haben waren super freundlich – und mit einigem Fragen kann man sich erstaunlich schnell dem Ziel annähern 🙂
Wer mal selber raten mag wo sich der Laden befindet – hier die Adresse:
HIPERBIKES DE MEXICO SA DE CV
Blvd. Esteban de Antuño, esq. 25 Pte.
Col. Reforma Sur, C.P. 72160, Puebla

Die Leute dort waren sehr freundlich und haben an meinem Tiger einen kompletten Service gemacht und neue Schuhe aufgezogen – eigentlich wollte ich Kontinentale TKC80 – hatten sie aber nicht – nun bin ich mit Brückenstein Trampelpfadschwinge (für Kenner 😉 ) unterwegs – funktioniert bis jetzt sehr gut – und hat erstaunlich viel Grip auf schlechtem Untergrund 🙂

Einer der beiden Chefs:

 Und der Chefmechaniker:

Und das Mopped beim Service:

Neben den Rädern gab es übrigens auch noch eine neue Firmware für den Boardcomputer – ob das jetzt gut oder schlecht ist – ich habe keine Ahnung – ich hoffe mal gut 😉

Eigentlich wollten wir an dem Tag noch ein gutes Stück weiter gefahren – aber statt der geplanten 2-3 Stunden sind wir erst so um 16:00 Uhr los gekommen und dann noch nach Tehuacan gefahren.

Dort war abends der große Platz “Zocalo” hübsch beleuchtet und allerhand verkleidete Figuren trieben sich rum 😉

Eigentlich ist der “Dia de los Muertos” ein traditioneller Feiertag vergleichbar mit Allerheiligen und Allerseelen bei uns – wurde aber durch den Einfluss der US-Medien mit Halloween (was ja übrigens auch Allerheiligen als Ursprung hat) vermischt. Konservative Einheimische sehen diese Vermischung als Bedenklich an – für Touris ist es skuril – für die Einheimischen wir es in manchen Städten als Einnahmequelle (Touriabzocke) angesehen – und denjenigen Kindern die es freiwillig mitmachen können (die nicht von den Eltern zum Betteln für Fotos mit Touris geschickt werden) scheint es ausgesprochen viel Spass zu machen.

Es gab einen Wettbewerb für den schönsten Schrein zur Ahnenverehrung (traditionell):

Nach nem Essen und nem Bier mit einem sehr lustigen und unterhaltsamen mexikanischen Wissenschaftler der trefflich über das Gottesteilchen und die Wirkung von Partikeln und Feldern referieren konnte – ging es spät aber glücklich und zufrieden in die Falle.

Am nächsten Morgen gab mir eine sehr charmante junge Dame an der Touristeninfo noch wertvolle Tipps für den weiteren Aufenthalt – die ich leider nicht verwerten konnte 😉

Saludos,
Uli

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